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Wandern und mehr.....

Gründungsgeschichte

Vom 2. bis 6. Sept. 1987 fahren sieben Bergwanderer aus Treisbach und Engelbach nach Reutte/Tirol zum Bergwandern.

 Abfahrt Donnerstag, den 2. Sept. 1987 in Treisbach um 6.oo Uhr. Ankunft in Reutte am Donnerstag Nachmittag.Robert und Heinrich „Wacker" kommen als erste am Nachmittag bei der „Oma" in die Gaststube.  Beide wollen sich sofort wieder umdrehen und ein anderes Quartier suchen. Die Theke steht voller ungewaschener Gläser; als ob schon seit 4 Wochen  keine Gläser mehr gespült worden wären. Eine alte „Oma" steht hinter der Theke. Die Schürze hat auch einige Monate keine Waschmaschine gesehen. Als dann die anderen 5 Wanderer eintreffen und das erste Bier trinken, wird beschlossen doch bei der Oma zu bleiben. Am Abend stellt sich heraus, daß die Oma doch ganz patent ist. Am Freitag, den 3. Sept. 87 fahren wir nach Fallerschein, 1283 m. Dort parken wir unsere PKW und besteigen die Namlose Wetterspitze, 2553 m.Das bedeutet, 127o m hoch und natürlich auch wieder runter. Dies war die erste größere Bergwanderung der Wanderfreunde. Wir hatten uns in Reutte erkundigt, ob auf der Wetterspitze eine Jausenstation oder ein Gasthaus sei, und hatten die Antwort erhalten, es gebe eine Jausenstation.Wie sich hinterher herausstellte, gab es eine Jausenstation am Start, in Fallerschein. Offenbar ein Mißverständnis auf dem Verkehrsamt. Sei`s drum. Wir hatten auf jeden Fall wenig oder keine Getränke mit auf die Wetterspitze genommen.  Aufstieg bei großer Hitze auf die Wetterspitze. Alle Wanderfreunde mußten bis an die Grenze ihrer Kraft gehen.  Zwischendurch wurde dauernd der Puls gemessen.  Nach ca. 3 - 3,5 Stunden mußte ein Wanderer aufgeben und ca. 5o Höhenmeter unter dem Gipfel eine Pause einlegen.Die restlichen 6 Wanderer schaffen endlich den Gipfel. Müde und ausgepumpt genießen alle die wunderschöne Aussicht. Ein Wanderer steigt die 5o m ab um nach unserem 7. Wanderkollegen zu schauen. Vor dem Abstieg bittet er die anderen, von der einzigen mitgebrachten Büchse Cola einen kleinen Rest aufzuheben.Nach den 5o m Ab- und wieder Aufstieg ist die Büchse Cola natürlich aufgebraucht.  Der Abstieg mit der leeren Büchse wird in Angriff genommen. Nach ca 4o Minuten kommt ein Gebirgsbach am Weg vorbei. Mit der leeren Colabüchse haben wir das köstlichste Wasser unseres Lebens getrunken. Ankunft in Fallerschein in der Jausenstation. August W. kommt ca. 3o Minuten später käseweiß nach dieser enormen Anstrengung im Gasthaus an. Nach dieser Erfahrung wurden alle nachfolgenden Bergwanderungen besser  und genauer geplant.   Freitag, den 4. Sept. 1987. Wir fahren nach Rinnen, 1262 m, und wollen den Thaneller 2341 m besteigen. Nach ca. 2 Stunden Aufstieg beginnt es zu regnen.  Drei Wanderer erreichen den Gipfel bei Regen und Nebel. Vier Wanderer kehren um und steigen im Thaneller Hof in Rinnen ab. Der Thaneller Hof ist das erste Haus am Ort. Einige Bilder konnten nach der Entwicklung nicht mehr zugeordnet werden, weil man angeblich da nie gewesen war. Zwei Wanderer wollten später nicht mit nach Reutte fahren und mußten spät Abends noch geholt werden, nachdem der letzte Durst gelöscht wurde. Als sie gegen 11.3o Uhr abgeholt wurden, saßen beide auf dem Dorfbrunnen und tranken frisches Quellwasser ohne Hopfen und Malz; Gott erhalt`s. In Reutte mußten am späten Abend natürlich noch die letzten offenen Gasthäuser besucht werden. Beim Heimweg zur „Oma" stellte man fest, daß man keine Haustürschlüssel hatte. Beim nächtlichen Versuch ohne Schlüssel ins Hotel zu kommen, wurde ein Wanderer von der Polizei überrascht und als Einbrecher identifiziert. Nach langem Palaver half der Polizist beim Hoteleinstieg.

Samstag, den 5. Sept. 1987 (Vereinsgründung) Wir fahren von Reutte zur Talstation des Hahnenkamm. August kennt natürlich wieder irgendeinen Skifahrer, der irgendwas gewonnen hat. Auffahrt mit dem Lift zum Hahnenkamm. August war von den ersten Tagen so gestreßt, daß er im Gipfelrestaurant bei den netten Mädchen sitzen blieb.Nach der Abfahrt, hat er die Hanni Wenzel getroffen, die wohl auch irgend was gewonnen hat. Die übrigen Wanderer wandern ca. 2,5 Stunden über die Tannheimer Hütte zum Gimpelhaus. Am Gimpelhaus entwickelt sich recht schnell eine sehr gute Stimmung. Sandra, blond, jung, unsere Bedienung, muß einen Block und einen Kugelschreiber besorgen und wir gründen den Wanderverein „Wanderfreunde Treisbach" und dokumentieren das mit einer handschriftlichen Gründungsurkunde Als ersten Beitrag wurden DM 3,00 monatlich festgelegt, die später allerdings auf DM 20,00 jährlich geändert wurden. Die jährliche Hauptversammlung sollte jeden letzten Freitag im November auf dem Lusen /Bayerischer Wald stattfinden. Heinrich Wagner hatte 1986 auf dem felsigen Lusen den Vereinsbaum gepflanzt und gegossen. Bis heute konnten wir allerdings nicht feststellen, ob der Baum auch angegangen ist.  Im Herbst 1987 wurde dann noch eine „zweite" Versammlung im Vereinsheim des TSV Treisbach  durchgeführt, in der einige Bestimmungen ergänzt und geändert wurden. Über diese Versammlung existieren leider keine Aufzeichnungen.  Die Wanderfreunde Treisbach haben heute 80 Mitglieder

 

  

 

 

Gimpelhaus                                    Weg zum Gimpelhaus