Tagebuch
Wanderfreunde Treisbach
19.09.-24.09.2007 –
Altvatergebirge
Teilnehmer (14):
K.-H. Mende, G. Weigand, H. Dehnert, H. Wagner,
J. Diehl, L. Brössel, G. Meister, O. Heinrich, A. Weide, R. Herrmann, G.
Heinisch, K. Moog, W. Jäger, Herbert Achenbach
Reisebericht
Mittwoch,
19. Sept. 2007, 20.30 Uhr
14 Wanderer fahren zum Bahnhof in Marburg/Lahn
21.35 Uhr Abfahrt nach Frankfurt.
23.35 Uhr Abfahrt Richtung Prag im Liegewagen
Donnerstag, den 20. Sept. 2007
9.20 Uhr Prag
Die für 11.20 Uhr geplante Weiterfahrt kann nur mit ca. 2 Stunden Verspätung
gestartet werden.
Schaffner: Wir haben keine Maschine
Will heißen: Die hatten keine Lokomotive eingeplant und brauchten 2 Stunden
um eine zu besorgen.
Wir mußten uns die Zeit mit Pilsner Urquell vertreiben.
17.00 Uhr Endlich im Altvatergebirge (Jeseniky / Freiwaldau) und mit dem
Taxi in unser Hotel.
Ein – zwei Radegast : Halbe Bier für 0,80 €.
Freitag, 21. Sept. 2007
Nach dem Frühstück starten wir bei herrlichem Wetter Richtung Altvater.
Pension Olga vorbei immer bergauf.
Eine herrliche Kammwanderung schließt sich an und endet nach einer längeren
Pause im Chata Svycarna (Schweizer Haus) auf dem Altvater / Pradet (1492
Meter) um 14.00 Uhr.
„Wir sitzen auf dem Altvater und trinken nach alter Väter Sitte Gerstensaft
„
Hans D., Kurt Moog und Johannes Diehl laufen wieder zurück zu unserem Hotel.
Die restlichen Wanderer müssen eine Zwangspause in einem Hotel einlegen, da
die Autostrasse ins Tal auf Grund eines Unfalles zwei Stunden gesperrt war.
Um 19.00 Uhr kommen aber alle Wanderer glücklich wieder ins Hotel.
Abends hat August seinen Wunschtag. Schnaps, Pivo und viele Gespräche.
Er fragt unsere Bedienung Petra nach einem „Zigdenk“ (Hochdeutsch:
Zieharmonika). Wilfried soll musizieren.
Die Petra versteht das wohl falsch (was wohl Zigdenk auf Tschechisch heißt
?) und ist sauer.
Samstag, 22. Sept. 2007
Wanderung zum Serak (Hochschar)
9.00 Uhr Parkhotel 560 Meter, Start bei tollem Herbstwetter.
Filipovice 700 Meter,
13.00 Uhr Serak/Hochschar 1351 Meter
Ein wunderschöner Aussichtsberg mit herrlicher Alleinlage; für uns schöner
als der Altvater weil u.a. keine Straße dort hin führt.
15.00 Uhr Keprnik, 1423 Meter ebenfalls tolle Aussichten bis zu unserem
Hotel.
Wir lernen eine tchech. Mädchengruppe kennen; leider sind wir schon viel zu
alt.
Aber ein gemeinsames Photo und ein Souvenier von den Wanderfreunden geht
noch.
Bei 1300 Höhenmetern sagt Hans Dehnert.
„Auf geht’s, wir müssen noch 1300 Meter runter“
Da unser Hotel auf 560 Meter liegt antwortet Richard:
„Dann müssen wir uns noch 200 Meter einbuddeln“
17.30 Uhr Wieder im Tal nach einer kleinen Bierpause in Filipova.
August und Heinrich machen vor der Theke im Hotel „Hom Hom“. Soll wohl
Kraft geben. Die zwei brauchen das wohl.
August unterhält das ganze Hotel auf Treisbacher Platt.
Tschechen, Polen und ein Ehepaar aus Wilhelmshaven.
Sonntag, den 23. Sept. 2007
2.00 Uhr Heinrich W. landet beim Toilettengang auf dem Hotelflur und muß im
Schlafanzug auf die öffentliche Toilette gehen. Sein Bettnachbar läßt ihn
nicht mehr rein und er muss „fremd“ übernachten.
9.00 Uhr Bei tollem, sonnigem Wetter starten wir bei 590 Meter wieder
Richtung Schweizer Haus beim Gipfel des Altvaters, diesmal den kürzesten
Weg.
Pension Richard vorbei, ein Bild mit unserem Richard.
Ein Aufstieg mit Wasserfällen und einer wunderschönen Schlucht.
11.40 Uhr Schweizer Haus auf 1334 Meter Höhe.
Einige Radegast und fette Wurst auf dem Berg, bei Sonne und ca. 26.00 Grad
plus.
„Das Leben kann so schön sein“.
Das erinnert heute an Strebske Pleso in der Tatra.
Jeder will eine Runde geben, nur keiner will eine holen, weil man in der
Schlange stehen muss. Kosten tut die Runde eh nur einige wenige Euro. (9
Halbe = 7 Euro)
August hat bereits um 11.30 Uhr seinen Wandertag beendet und sitzt in einer
dunklen Kneipe erfahren wir per Handy.
13.45 Uhr Noch eine Runde Halbe.
Heute entscheidet Herbert A. „ Heme gets (noch) net „
14.15 Uhr Abstieg von 1334 Metern zum Hotel.
16.45 Uhr Im Hotel angekommen sitzen wir bei Sonne im Garten des Hotels und
trinken Radegast, erschöpft aber zufrieden.
August, Heinrich, Ossi u.s.w. sitzen wohl immer noch in der dunklen
Kneipe.
18.05 Uhr Jetzt kommen die Kneipengänger mit toller Stimmung.
Sie sind wohl noch einem Privathaus gelandet und sind dort sehr
gastfreundlich mit Essen und trinken verköstigt worden.
Die hatten am Nachmittag einen Hüttenabend, Musik, Frauen ohne Zähne,
Lieder, Steaks und Radegast. Wie wird der Abend enden ? August: „Ei wos
da !“
August hatte um ca. 16.00 Uhr per Handy bei uns angerufen und gesagt:
„Ihr braucht hier nicht vorbeikommen, um 17.00 Uhr machen die zu“
Offenbar konnten unsere 7 Aufrechten dann doch bis ca. 18.00 Uhr bleiben.
Die 7 Aufrechten hatten Gaudi ohne Ende und wollten uns „junge Männer“ nicht
dabei haben.
„Ei wos da !“
August unterhält 2 Ostfriesen auf Treisbacher Platt; trotzdem amüsieren sich
die beiden.
Langsam taut der Wirt auf. Gibt Runden und bringt Werbekulis und
Ansichtskarten ohne Ende.
9.15 Uhr August läuft zur Hochform auf.
Wir müssen morgen früh um 5.00 Uhr aufstehen. Wenn das man gutgeht ?
Jetzt wird auch noch gesungen. Das können wir zwar nicht, aber trotzdem ist
es laut genug. Sämtliche Tschechen verlassen das Lokal. Warum nur ?
Jetzt wechselt das Thema zu Viagra und irgendwann kommt die letzte Runde und
wir gehen zu Bett.
Montag, 24. Sept. 2007
5.00 Uhr Aufstehen, frühstücken und um 6.35 Uhr Abfahrt in Jeseniky /
Freiwaldau.
Abends um 23.00 Uhr sind wir endlich wieder in Marburg.
Eine wunderschöne Wanderfahrt in ein ehemals deutsches Mittelgebirge endet,
die allen unvergesslich bleiben wird.
Auf ein neues in 2008.