Tagebuch
Wanderfreunde Treisbach
Rumänien 31.8.-7.09.2005 – Karpaten
Teilnehmer (13):
G. Weigand, H. Dehnert, H. Beltz, H.
Wagner I, H. Wagner II, H. Diehl, L. Brössel, G. Meister, O. Heinrich, A.
Weide, R. Herrmann, H. Schmidt
Tag Mi. 31.08.05
Abfahrt:
Treisbach – PKW´s Fahrgemeinschaften (9:30) nach Marburg Bahnhof:
Marburg-Frankfurt-umsteigen in DIE nach Wien (mit Speisewagen) –
Umsteigen: Wien – Bukarest (mit Liegenwagen).
Grenzkontrollen (2x) Ungarn +Rumänien in der Nacht unangenehm u.
zeitaufwendig
In Simeria umsteigen in Zug nach Si???(Hermannstadt) auffallend viel
streunende Hunde
Tag Do. 01.09.05
Ankunft Sibiu………….
Telef. Best. Taxi (??????) steht vor Bahnhof
Nach Gepäckverladung Fahrt zum 60 km entfernten Hotel am Waldrand am Fuße
der Südkapaten
Bei der Fahrt durchs Land fühlte man sich zurückversetzt in die 40er Jahre
(nach dem Krieg) bei uns: (Wiesen mähen mit Senze – Pferdefuhrwerk
einspännig 3 Feldwirtschaft? – nein: unter Unkraut Kartoffelreihen –
ausmachen mit Hacke – Steinzeit – Rotter
Abseits der Europastraße: Schotterwege
Ankunft bei Martin Müllers Anlage – große Überraschung: alles neu:
Restaurant – Holzhütten (Pension) – Forellenzuchtanlage (ca. 8 -10 Teiche) –
auch zum Selbstangeln (guter Zuspruch) 3 stockiges Betongerippe im
Bau:
soll 2. Hotel werden (holz) – Saunahütte auf See – Innenausstattung und
Sitzgarnituren am Bau: herrlicher Naturholz kurz: westliches Niveau.
Am Spätnachmittag kleine Orientierungswanderung zu einem orthodoxen „Frauen“-Kloster
(Männer waren nicht gern gesehen – ca. 7 km).
Am Abend: Essen: a la Cart – gute Auswahl – Spezialität -Forellen versch.
Zubereitung – Trinken: Bier ½ l Flaschen (Silva-hell+dunkel-Ursus-Becks-Gösser
Flache 0,8 – 1,15€) Wein: Weiß-Rose-Rot (offen 1l 4 € Flasche 0,75 5-8 €)
Am Nebentisch Geburtstagsfeier – Unterhaltung mit Architekt von Martin
(Interessant)
Martin bestellt Bergführer für nächsten Morgen (+Taxi)
3.Tag Fr. 02.09.05
gegen 7:30 Uhr aufstehen – ab 8:00 Uhr Frühstück (Buffet)
um 9:00 Uhr start mit Taxi + Bergführer Thomas (Leiter der Bergwacht stellt
sich im Laufe der Zeit als Glücksgriff heraus)
wir fahren einen Schotterweg (4 Km) bis zur Passstrasse – von bis LAc Balea
(Tunnelbeginn) – ca. 2000 m
nach Besichtigung des Speiserestaurants am See (auch deutschsprachig) – und
hoffen auf verziehen des Nebels (die Hoffnung erfüllte sich leider nicht)
Aufstieg zum Iui Buteaun 2507 m (einer von 10 Gipfel zwischen 2500 +02550m)
es ist relativ steil – besonders die Nordseite – nach Überwindung der
„kritischen Stelle“ (hier Nebel positiv – Aufgrund nicht zusehen) erreichen
des Gipfelkreuzes (O-Sicht)
beim Abstieg einige Sitzungen von H.W.I (lag es an der Glaswurst?)
unterwegs versch. Kreuze + 1 Denkmal als Erinnerung an Lawinenopfer. Thomas
berichtet von den Unglücken
Einkehr in Restaurant am See (Schnitzel + Bier)
Rückfahrt z. Restaurant Müller
Abendessen pflegt Kontakte (Hersfelder – Unternehmer mit „Mäuschen“, junge
Mädchen am Nebentisch) – das hat Folgen beim zu Bettgehen u. am nächsten
Morgen
Es ist geplant mit Thomas zur Bergwachthütte zu gehen –mit Übernachtung
Tag Sa. 03.09.05
Frühstück ab 8:00 Uhr – erste Verspätungen (anstrengender Abend)
Herrliches Wetter – Thomas zeigt uns den Gipfel den wir gestern bestiegen
haben (wir wirklich? Sieht von hier aus wie Eigernordwand=
9:00 Uhr Abfahrt: Thomas hat „Dienstauto“ (rumänische Ausgabe eines Renault)
dabei – außerdem können wir den Kleinbus vom Hotel für 2 Tage bekommen
(Gerhard Weigand als Fahrer)
die Fahrt geht über Victoria (Junge Stadt Chemiewerk) bis zu einem
Wald-Restaurant (700m) mit Parkplatz
vorher Zwischenstop in Victoria (Wohnung Thoma) – Thomas nimmt 3l
Karpatenwasser (in Plastikflaschen) sowie ein junges Bergwacht – Paar die,
wie sich später herausstellt hervorragende Köche sind.
Zwischenzeitlich besichtigten wir den Markt.
„Aufstieg“ durch das Tal am Bergbach entlang zur Hütte
unterwegs Überquerung von Holzbrücken u. Lawinenresten
wir kommen aus dem Wald – vor uns 2 Hütten 1xöffentlich und 100m weiter
Bergwachthütte (ca. 1400m)
diese ist relativ neu – alte wurde vor ca. 8 Jahren von Lawine weggerissen –
Wohnküche (mit Theke + Kachelofen) gemütlich – sauberes Schlaf-Lager (auch
mit Kachelofen) solar auf Dach, dadurch nachts gedämpfte Beleuchtung im Haus
(zum Glück für einen der nachts plötzlich heraus musste)
doch zunächst Empfang mit „Karpatenwasser“ und Ursus-Dosen-
Thomas wird immer besser (weiß was die WF Treisbach brauchen)
dann gibt es zur Überraschung warmes Essen (tut gut)
nach der Stärkung (und Erhöhung des Flüssigkeitsspiegels) Wanderung oberhalb
der Baumgrenze – Richtung „kleines Matterhorn“ und „großes Fenster“ (Sattel
Richtung Süden)
Aufstieg relativ steil – insgesamt ca. 400 – 500 m
Wir kommen an verschiedenen Kreuzen vorbei Thomas berichtet von 2 Berlinern
die im Frühjahr von der Lawine freigegeben wurden (als Dank für das VA Kreuz
– eine Stange Zigaretten)
HWI blieb bei Hütte, zum Vorbereiten des Lagerfeuers
Auf dem Rückweg bringen wir anderen, Holz fürs Feuer mit.
Nach dem Abendessen: herrliches Lagerfeuer – gemütlich Rund e- auch
deutsches Liedergut wird gepflegt (leider nur 2 Textbüchlein) – eine Dame
von der Bergwacht (passt gut zu WF) ist sehr musikalisch
Eine tolle Atmosphäre – so eine Hüttenübernachtung hat schon etwas – die
Gedanken gehen zu K.H. Mende der dies nicht miterleben kann (er hatte sich
so darauf gefreut)
Lagerstätten werden nach u. nach belegt – bis auf einige Würgegeräusche
verläuft die Nach ruhig
Tag So. 04.09.05
gegen 8:00 Uhr Frühstück – sehr gut - Kompliment an Koch und Helfer
Ossi – und Gerhard M. haben etwas Magenprobleme, sie wollen nicht mit
aufsteigen – gehen den Talweg mit dem Bergwachtpersonal zum Auto (wie sie
später erzählen haben sie noch das Kloster besichtigt an dem wir vorbei
fuhren und das vom Berg aus deutlich zu sehen war)
Wir anderen wollen mit Thomas auf 22.. m (+800) aufsteigen und dann über
einen zunächst unbewaldeten Rücken zurück ins Tal auf 700m (-1500m)
Start des Aufstieges zw. 8:45 Uhr u. 9:15 Uhr in einzelnen Grüppchen (HWI
voraus –um Vorsprung zu bekommen)
Zunächst steiler Aufstieg am Ende des Tales – bald ist die Gruppe wieder
fast zusammen – gegenüber die steilen, grünen, Grasbewachsenen Berghänge –
hinter dem „Kleinen Matterhorn“ sehen wir den Moldoveaun (2543m)
(2.höchster?)
als wir fast oben sind zeigt uns Thomas eine Stelle an der sie vor Jahren
eine ganz schwierige Bergrettung durchführten
unterwegs üppiges Gras zwischendurch Heidelbeersträucher (mit köstlichen
Beeren)
bei ca. 2200m Hangquerung in einer kleinen Wasserrinne auffüllen der
Wasserflaschen (Wasser muss gut gewesen sein – keine Folgeschäden) –
stellenweise Felspassagen Steilabfallen – zum Glück mit „Seil“ gesichert.
Dann kleine Materialprobleme: ein Wanderschuh von HWI ist der Belastung
nicht mehr gewachsen, die halbe Sohle des linken Schuhes (Bergschuh) hat
sich gelöst (durch zu hohe Geschwindigkeitsbelastung des Träger? oder und
starke seitliche Hangneigung?)
Reparatur mit Seilen und Gurten unter Anweisung von H.W.-was ist wenn das
ganze nicht hält? (1500 m Abstieg stehen bevor)
Beginn des Abstieges über grasbewachsenen Bergrücken (im Sommer Schafweide)
– fantastischer Blick in die Ebene (wie in Afrika- Mt Kenya)
Bei Jagdhütte Stärkung durch mitbekommenes Lunchpaket mit anschließendem
Verdauungsschnäpschen, dann noch Aufräumungsarbeiten der Umwelt zuliebe
Unterwegs finden wir frische Losung von Bären, sowie dicke umgedrehte Steine
– leider keinen Bär persönlich
Im Wald geht er über ausgespülte Wege (die zeitweise als Bachläuft zwecken +
freundet werden) – dann Ankunft am Restaurant – Parkplatz
Nach kurzer Rast 1-2 Bier + Schnäpschen (Flasche musste leider leer werden –
wurde von Thomas für den Großauftrag der WFT gebraucht), Rückfahrt zum
Restaurant
Abends gemütliches Beisammensein – Verzehr von Fischplatte (H.W.) –
Gruppenmitglieder stellen sich mehr auf Wein um (Rotwein als Medizin für
ältere Männer - wenn in maßen u. .langsam getrunken)
Planung für nächsten Tag: 1 Gruppe mit Kleinbus nach Brasor ( ) –
Stadtbesichtigung 1 Gruppe Wanderung (evtl. noch einen Gipfel Ha. De.?)
Tag Mo. 05.09.05
8 Uhr Frühstück (Start schleppend)
9:30 Uhr Abfahrt der Kulturliebhaber (Stadtbesichtigung)
gegen 10:00 Uhr zögerlicher Aufbruch der 4 übriggebliebenen Wanderer
(Richard, Hermann, Ludwig, Herbert)
„Ziel ist der Weg“ (oder umgekehrt) mit roter Markierung (von Thomas fürs
Restaurant ausgezeichnet.)
es ist eine Talwanderung Richtung Gipfel des 1. Tag
zunächst auf gutem Wald-Fahrweg dem Bachlauf entlang
je höher wir kommen umso öfters kommen kleine Bäche von beiden Seiten- umso
feuchter wird der Untergrund, um so üppiger wird die Vegetation (Himbeere,
Brombeere, Brennnessel....)
die Qualität des Weser wird schlechter – stellenweise eher z. Bachlauf
der „Weg“ wird zum Wanderpfad – das Tal wird steiler – der Bach wird zum
richtigen Gebirgsbach (mit kleinen Wasserfällen)-würden nicht immer wieder
kleine Holzbrücken erscheinen auf denen der Bach gequert wird – wird wären
im richtigen Urwald – schöne Fotomotive
durch diese Vegation leider keine Sicht zum Berg und in die Ebene (dazu
müsste bis über Baumgrenze 1500 m gegangen werden)
nach 2 Std. Gehzeit (langsam – durch die „Nachwirkung“) bei der 5.
Holzbrücke – nach kurzer Pause (ca. 1100 mH)
Rückweg – nach ca. 1 ½ Std. Ankunft Restaurant – Stärkung und Mittagsruhe
(Bett)
nach Erholungspause ist die Gruppe von der Stadtbesichtigung zurück und
berichten über ihre Eindrücke.
Abends kommt Thomas (mit Karpatenwasserlieferung) mit A........... zu uns
ins Restaurant
Der Wirt Martin kommt später dazu - es wird eine sehr gesellige Runde
Martin erzählt von seinen Zielen und wirbt um Hilfe für sein
landwirtschaftliches Projekt (Hannes, Heinrich u. Herbert geben Tipps –
können sich für einen zeitweiligen Wohnungswechsel noch nicht entscheiden)
Gerhard W. sagt Martin Hilfe für den Touristenbereich zu – lädt ihn zu
unserem Wandertag ein (Martin will versuchen es mit dem Besuch seiner Firma
in Mannheim zu verbinden)
Von den 5 Biersorten des 1. Tages ist nur noch einen übrig (Martin weiß was
er an uns hat)
Totaler Umstieg auf Wein: alle Sorten sind auf dem Tisch vertreten (weiß.,
rose, rot bunt gemischt)
Damit es nicht vergessen wird, zwischenzeitlich Ausgabe der Thomas´schen
Wasserflaschen
Zu später Stunde kleine Tänzchen – A..... hat viel zu tun (zu wenig Frauen-
Männer müssen zusammen tanzen)
12:00 Uhr Geburtstag H.Sch.- dadurch Weinnachschub
Abschied von Thomas u. Bergkameradin A..... wird vom Vorstand noch bis vor
Tür begleitet u. spez. Verabschiedet
Bettruhe ca. 1:30 Uhr
Tag Di. 06.09.05
.... Uhr verzögerter u. zögerlicher Frühstücksbeginn
um 10 Uhr soll uns Taxi mit Gepäck nach Hermannst. (Sibin) zur
Stadtbesichtigung
Ankunft des Taxis
Plötzliche Feststellung: Richard u. Gerhard M. waren noch nicht zum
Frühstück (Erklärung Richard war Entledigung seiner Schuhe um 7:00 Uhr
wieder fest eingeschlafen- dadurch Abfahrtszeit später)
Inzwischen rechnet Gerhard W. mit Martin ab – Martin lässt noch ein
Lunchpaket fertig machen (10 geräuch. Forellen + Beutel Weißbrot)
HW I entsorgt unbemerkt seine Wanderschuhe (die für Vereinsmuseum vorgesehen
waren)
Fahrt nach Sibin mit Gepäckabgabe am Bahnhof (neu: Bahnhof als Baustelle)
Stadtrundgang:
Blick in versch. Kirchen
Vorbei an öffentlichen Plätzen – Pflasterarbeiten (Unterhaltung mit
deutschem Vorarbeiter) man merkt von der Unesco fließt Geld- Weltkulturerbe
Einkehr in Straßenrestaurant (Mittagsessen)
Besichtigung der Stadtmauer mit Befestigungsanlage (noch 2 Wachtürme nach
Zunften benannt) u. Altstadt
Evangelische Kirche besichtigt – mit Führung von Turm tolle Rundumsicht.
Die Zelte + Buden auf einem freien Platz sind keine Marktstände, sondern
Bier u. Essenstände (kleine Zelte mit Garnituren) auch nicht „schlimm“
Nach einem letzten Scheidebecher zum Bahnhof, warten auf den Zug.
Rückfahrt:
Etappe bis Copsa Mica- umsteigen
Etappe bis Blas – warten auf Nachtzug: Bukarest – Wien – Zug hat 1 Std.
Verspätung
zum Glück am Bahnhof 2 Imbissbuden (mit Bierverkauf) – kleines Mädchen
bettelt (für sich – oder für die Familie)
Zug kommt endlich (1 Std.) – Grenzkontrollen (Rumänien – Ungarn) sind
entscheidend ob Anschlusszug in Wien (nach Nürnberg) erreich wird.
Tag Mi. 07.07.05
Rückfahrt (im Nachtzug mit Liegewagen)
Nach Grenzkontrollen (sehr zeitaufwendig) Verdoppelung des Zeitrückstandes –
keine Chance für Anschlusszug
Grenzstation Ungarn-Österreich (Hegyeshalon) aussteigen – warten auf Zug:
Budapest – Dortmund (über Frankfurt) – Glück gehabt
Pech dagegen für H.W. II, Digi-Kamera aus Liegewagen (Rucksack unter Sitz)
während des Schlafes geklaut
Unterwegs: Lunchpaket + Karpatentee + Speisewagenbesuch - zwischendurch
Schlafpausen
Ankunft Ffm. 19L40 Uhr Abfahrt nach Mbg. 20:23 Uhr Ankunft Mbg. 21:20 Uhr
Empfang in Mbg.: K.H. Mende – Wilhelm B. Wilhelm Li + Hannes Frau – im
Bahnhof noch schnell eine Schnapsprobe dann Heimfahrt nach 27 Std.
Rückfahrt ohne Einkehr (Kunert hat geschlossen)